Nach drei Jahren waren die Telekommunikationsbranche und die BREKO Mitgliedsunternehmen wieder zurück auf der Bühne. Die fiberdays 22, der Messe- und Kongress-Event für die Telekommunikations- und Digitalbranche beim Bundesverband Breitbandkommunikation (BREKO) fand in Wiesbaden statt und versammelte knapp 5.500 Fachbesucher, einen neuen Besucherrekord. An den beiden Tagen trafen die Besucher in den zwei Messehallen knapp 230 Aussteller. 200 Speaker und 70 Veranstaltungen im Kongressprogramm rundeten den Dialog und Informationsaustausch ab. Networking stand nach der langen Pause im Vordergrund. Die Kernthemen des Kongresses waren: die Einschätzung der Gigabitstrategie der Bundesregierung, Faktoren für eine tatsächliche Beschleunigung des Glasfaserausbaus sowie die Nachhaltigkeit von Infrastrukturen und weitere Trends im Markt.
Eröffnet wurde der Kongress u.a. von der hessischen Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus und Daniela Kluckert, parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Digitales und Verkehr. Das Statement des BREKO zu den Zielen bis 2030 flächendeckend Glasfaser für alle Haushalte zur Verfügung stellen zu können lautete u.a. „Damit setzt die Bundespolitik auf die energieeffizienteste und damit ökologisch sinnvollste Infrastruktur. Wir sind hier auf den fiberdays 22, um gemeinsam mit der ganzen Branche den Glasfaserausbau in Deutschland weiter zu beschleunigen, natürlich mit klarem Schwerpunkt auf dem eigenwirtschaftlichen Ausbau. Unsere größte Sorge ist aktuell das Ausufern von Förderprojekten mit einer Flut von Markterkundungsverfahren, die den eigenwirtschaftlichen Ausbau ausbremsen. Damit steigen dann auch die ohnehin schon sehr hohen Tiefbaupreise weiter deutlich an.“ Es wurde eindringlich an die Länder appelliert, die sich für ungebremste Förderung stark machen, im konstruktiven Dialog mit der Branche Wege für eine effiziente Verzahnung von eigenwirtschaftlichem und gefördertem Ausbau zu entwickeln.