Am 15. Oktober 2020 fand unter reger Beteiligung der Öffentlichkeit und der Einwohner aus Apenburg-Winterfeldt ein weiterer Spatenstich für das größte zusammenhängende FTTH-Projekt in Sachsen-Anhalt, diesmal im Projektgebiet 3, statt. Im Bauabschnitt Apenburg-Winterfeld werden ca. 1.420 absolut ländliche Glasfaserinternetanschlüsse gebaut. Dabei wird die Glasfaser bis ins Haus der Kunden verlegt, wodurch eine Bandbreite von mindestens 500 Mbit/s erreicht wird.
„Die Auswirkungen der Corona-Pandemie haben gezeigt, wie wichtig die Digitalisierung für die Aufrechterhaltung des öffentlichen Lebens ist. Videokonferenzen, kontaktloses Bezahlen und telemedizinische Befundungen sind Beispiele, die uns auch für die Zukunft erhalten bleiben. Dafür brauchen wir eine leistungsfähige und zukunftsfeste Breitbandinfrastruktur. Diese schaffen wir mit dem ZBA und versorgen auch kleine entlegene Orte“, sagt Landrat Michael Ziche.
„Die Kunden erhalten hier Internet, Fernsehen und Telefonie aus einer Hand und mit einer unschlagbaren Bandbreite von 500 Mbit/s.“ teilt Andreas Kluge Geschäftsführer des Zweckverband Breitband Altmark mit. In den Ortschaften Hagen, Quadendambeck, Recklingen, sowie Saalfeld sind die Tiefbauarbeiten bereits im Gange und der Tiefbau kommt gut voran. „Damit setzt der Altmarkkreis symbolisch den Blinker und wechselt auf die digitale Überholspur.“ ergänzt Kluge.
Die Erschließung erfolgt in vier Phasen von August 2020 bis Oktober 2021:
Der Ausbau der nächsten Bereiche geht im Hintergrund voran. Der nächste Bauabschnitt im Altmarkkreis ist der Bereich Ellenberg / Haselhorst. Dieser Bauabschnitt wurde mittlerweile beauftragt und auch hier laufen die ersten Vorbereitungen. Dazu werden bereits Materialstandorte gesucht und Baumaschinen der Tiefbauunternehmen in die Region verlegt. Für die Bürger gilt, dass die Vorverträge weiterhin gültig bleiben. Alle Gebiete, die in den Informationsveranstaltungen genannt werden, sind auch weiterhin förderfähig.
Der Zweckverband steuert das kommunale Netz und Gesamtprojekt, bei dem 20 Gemeinden und zwei Landkreise ihre kommunale Infrastruktur direkt aufbauen und mit höchsten Bandbreiten auf Glasfaserbasis realisieren. Die bislang unterversorgten Orte erstrecken sich dabei über 4.700 Quadratkilometer, die Region zählt zu den am größten zusammenhängenden FTTH-Ausbaugebieten der Bundesrepublik und ist zudem das umfangreichste geförderte ländliche Breitbandprojekt Deutschlands.