500 Mbit/s für Sachsen-Anhalt

500 Mbit/s für Sachsen-Anhalt

11.09.2020 – 

Bismark/Barleben/Berlin

Die Altmark startet mit den Ausbauarbeiten im Projektgebiet 2

Am 01. Juli .2016 fand unter großer Beteiligung der Öffentlichkeit der Spatenstich für das "Pilotcluster" des Zweckverbandes Breitband Altmark (ZBA) statt. 19 Orte aus sieben Gemeinden konnten zu 100 Prozent im Rahmen dieses Ausbaus erschlossen werden. In sämtlichen Orten des Pilotclusters wurden dabei die Glasfaserleitungen direkt bis in die Häuser verlegt. Nach dem erfolgreichen Ausbau im Pilotcluster 1 um Arneburg in der Altmark startet nun das größte zusammenhängende FTTH-Projekt in Sachsen-Anhalt richtig durch. Beim größten geförderten ländlichen Breitbandprojekt Deutschlands kam es am 10. September im Projektgebiet 2 zum ersten Spatenstich für Bismark und Kalbe im Ortsteil Schönebeck, wo auch einer der knapp 30 Technikverteiler der DNS:NET für das Gebiet steht. Damit wurde der Ausbau des Glasfasernetzes per FFTH (Glasfaser bis ins Haus) in der Altmark für alle weiteren Gebiete offiziell gestartet. Ausgehend vom Techniksandort in Schönebeck können dann weitere 680 Haushalte angeschlossen werden. Beim Spatenstich in Schönebeck (Bismark) waren die Vertreter des Zweckverbandes Breitband Altmark, die kommunalen Vertreter der Region, Bürgermeister und Landräte, die regionalen Tiefbaufirmen, die Planungsbüros sowie der Netzbetreiber des Glasfasernetzes, die DNS:NET, vor Ort und schauten dabei erwartungsfroh auf die kommenden Monate des Jahres 2020 und 2021.

 

„Das Großprojekt in der Altmark ist ein Kraftakt, der intensiver und professioneller Vorbereitung bedarf. Da wir hier von vielen Seiten und in erheblichem Maße gemeinsame Energie für das Großprojekt eingebracht haben, freue ich mich heute ganz besonders die ersten Früchte dieser Arbeit ernten zu können!“ freute sich Andreas Kluge, Geschäftsführer des Zweckverbandes Breitband Altmark.

 

Der Zweckverband steuert das kommunale Netz und Gesamtprojekt, bei dem 20 Gemeinden und zwei Landkreise ihre kommunale Infrastruktur direkt aufbauen und mit höchsten Bandbreiten auf Glasfaserbasis realisieren. Die bislang unterversorgten Orte erstrecken sich dabei über 4.700 Quadratkilometer, die Region zählt zu den am größten zusammenhängenden FTTH-Ausbaugebieten der Bundesrepublik und ist zudem das umfangreichste geförderte ländliche Breitbandprojekt Deutschlands.


Nicht nur zwei Einheitsgemeinden, sondern gleich zwei Landkreise teilen sich den ersten Spatenstich. Landrat Michael Ziche, Initiator und langjähriger Unterstützer des Zweckverbandes und Vertreter des Altmarkkreises Salzwedel: „Ziel war es immer die Region mit einem zukunftsfähigen Netz auszubauen, welches allen Anforderungen Rechnung tragen kann. Die Gründung des ZBA zur Erschließung der Altmark mit Glasfaseranschlüssen bis zum Bürger war und ist die richtige Entscheidung gewesen. Ich freue mich, dass wir heute hier nach unserem Pilotcluster auch den Rest der Altmark mit dem innovativen Netz ausbauen können.“

 

Der Landrat vom Landkreis Stendal, Patrick Puhlmann, unterstützte das Statement: „Nach dem erfolgreichen ersten Pilotcluster 1 im Landkreis Stendal, wird nun ein weiterer Schritt in Richtung digitale Erschließung vollzogen. Digitalisierung ist für unsere Bürger ein wichtiges Thema und mit dem Ausbau des Glasfasernetzes durch den ZBA haben wir den richtigen Weg gewählt. Dass die Bürger in Bismark auch bald von dem schnellen Netz profitieren können, freut mich persönlich außerordentlich.“

„Die ländliche Region rund um Bismark wird durch den Glasfaserausbau attraktiver für die Wirtschaft und Landwirtschaft genauso wie für die Einwohner.“ freut sich Annegret Schwarz Bürgermeisterin der Einheitsgemeinde Bismark. Karsten Ruth, Bürgermeister von Kalbe (Milde), ergänzt: „Wir haben die Aktivitäten des Zweckverbandes gerne unterstützt. Heute sehen wir die Erfolge der langen intensiven Arbeit, die Ergebnisse kommen nun allen Bürgern zugute, die sich für ein zukunftsfähiges Netz stark gemacht haben.“

 

Colin Rauer, Leiter Sales beim Netzbetreiber für das Glasfasernetz, der DNS:NET, kommentiert den Start: „Wir freuen uns, dass es nun endlich weitergehen kann und die technische Infrastruktur weitergebaut wird. Wir stehen als Netzbetreiber gerne mit unserer Expertise bereit und freuen uns, wenn sich möglichst viele Bürger für das kommunale Netz engagieren, indem sie die Vorverträge unterstützen und die Standortnachteile des technologischen Flickenteppichs beenden helfen.“

 

Technischer Hintergrund: 500 Mbit(s sind der neue Standard für die Altmark. In drei Projektgebieten wird nun nach den abgeschlossenen Ausschreibungen mit Hochdruck ausgebaut. Für das Projektegebiet 2 folgen beim Tiefbau demnächst noch Osterburg, Arendsee Ost und Seehausen West.

 

Daten/Fakten zur Region:
Der Zweckverband Breitband Altmark (ZBA) verfolgt die Strategie, die insbesondere dezentral gelegenen und unterversorgten Orte der 4.700 Quadratkilometer großen Altmark mit einem zukunftsfähigen und flächendeckenden Glasfasernetz zu erschließen. Als Zweckverband ist der ZBA ein Zusammenschluss mehrerer kommunaler Gebietskörperschaften zur Erledigung der festgesetzten Aufgabe der Erschließung des Zweckverbandsgebietes mit Breitbandinternetanschlüssen. Damit bewältigen die Mitglieder des ZBA gemeinschaftlich die Aufgabe der Daseinsvorsorge der Internetinfrastrukturentwicklung in der Altmark.

 

Mitglieder:
20 Gemeinden, Verbandsgemeinden und Städte sowie die zwei Landkreise Altmarkkreis Salzwedel und Landkreis Stendal engagieren sich für die Altmark in Sachsen-Anhalt.

 

Zum Zweckverband:
Die Bürger der Altmark können den Verfügbarkeitsscheck auf der Internetseite www.breitband-altmark.de durchführen oder sich über die ZBA-App informieren. „Alle Gebiete, die vom ZBA genannt werden, sind auch weiterhin förderfähig.
Infos: www.breitband-altmark.de

 

Über die DNS:NET:
Die DNS:NET Internet Service ist Spezialist für den Breitbandausbau und Erschließung bislang unterversorgter Regionen mit Glasfaser. Das Brandenburger/Berliner Telekommunikationsunternehmen wurde 1998 gegründet und gehört zu den Full-Service Netzbetreibern in Deutschland mit Sitz in Berlin und Niederlassung in Sachsen-Anhalt. Das Dienstleistungsportfolio bildet das gesamte Spektrum von Rechenzentrumsdienstleistungen und IP-basierten Services für Geschäftskunden, Full-Service-Lösungen für die Immobilienwirtschaft sowie Highspeed Internet (Telefonie, Internet- und TV-Anschlüsse) für Privatkunden ab. DNS:NET betreibt eigene Glasfaserringe und -netze und investiert seit 2007 gezielt und in hohem Maße eigenwirtschaftlich in den Infrastrukturausbau in unterversorgten Regionen, zahlreichen Städten und im ländlichen Raum. In Sachsen-Anhalt ist die DNS:NET Partner und Netzbetreiber für die kommunalen Netze im Landkreis Börde und in der Altmark.

 
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